Investment News

22.05.2020
Viel Politik und Hoffnung
Aktienmärkte weiterhin auf stabilem Niveau
- Zu Wochenbeginn ließen positive Äußerungen der US-Pharmafirma Moderna über erste Testergebnisse bei Versuchen mit einem Impfstoff gegen COVID-19 die Konjunkturhoffnungen deutlich anspringen. Sollte es mit Blick auf einen Impfstoff tatsächliche Fortschritte geben und sich der Nachrichtenfluss an dieser Front positiver entwickeln als erwartet, könnte die Stimmung an den Märkten recht nachhaltig drehen. Wir beobachten dahingehende Entwicklungen mit Argusaugen.
- In Europa wirkten zuletzt die gemeinsam verkündeten Worte von Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron wohlwollend. Beide sprachen sich in einer gemeinsamen Videoansprache für einen 500 Mrd. EUR großen EU-Wiederaufbaufonds aus, der entgegen den ursprünglichen Plänen keine Kredite vergeben, sondern direkte Zuschüsse an die betroffenen Länder verteilen soll. Die Finanzierung soll schuldenfinanziert über den EU-Haushalt erfolgen und käme von der Struktur den vor allem von der Peripherie, aber auch Frankreich geforderten Corona-Anleihen recht nahe. Kritik und Zweifel an der Tragfähigkeit dieses Vorschlags kommt vor allem aus Österreich und den Niederlanden. Am 27. Mai sollen weitere Vorschläge präsentiert werden. Annäherungen oder gar ein Durchbruch auf europäischer Gesamtebene wären aus unserer Sicht unterstützend für Anleiherenditen und würden unsere optimistische Einstellung gegenüber Peripherie und Unternehmensanleihen untermauern.
- Zu verstärkten Spannungen kommt es hingegen an der Brexit-Front. Die Situation im Vereinigten Königreich (UK) droht zu eskalieren: Nicht nur, dass die britische Wirtschaft und Gesellschaft Corona-bedingt wohl mit die schlimmsten Einbußen und Todesfälle weltweit erleiden müssen. Hinzu kommt, dass die britische Regierung trotz aller Corona-Belastungen an ihrem Brexit-Zeitplan festhält – dem Ende der Brexit-Übergangsphase am 31. Dezember 2020 mit oder ohne einen Deal! Boris Johnson wird sogar unterstellt, die Brexit-Verwerfungen einfach unter den Corona-Teppich kehren zu wollen. Damit droht dem Königreich neben der Bewältigung der Corona-Krise auch enormer Stress in der Vorbereitung auf das Ende der Brexit-Übergangsphase in diesem Jahr. Wir sind im Umfeld dieser Entwicklungen – abgestimmten auf die jeweilige Fondsphilosophie – in unseren Investmentfonds sowohl am britischen Aktienmarkt als auch im Britischen Pfund gar nicht bzw. sehr vorsichtig positioniert. Das politische Geplänkel sollte die Volatilität in diesen Anlageklassen in den kommenden Monaten hoch halten.
- Die Hoffnungen auf einen Impfstoff sowie auf das Wiederanspringen der Wirtschaft im Zuge der Lockerungen verloren jedoch in den letzten beiden Handelstagen an Dynamik. Aufkeimende Spannungen zwischen den USA und China traten in den Vordergrund und dämpften die Stimmung an den Aktienmärkten wieder. US-Präsident Trump wirft den Chinesen vor, bewusste Desinformation in Bezug auf Corona zu forcieren. Zusätzlich hat der US-Senat ein Gesetz verabschiedet, das die Börsennotierung chinesischer Unternehmen in den USA erschweren oder gar beenden könnte. Beide Punkte deuten auf einen wieder rauer werdenden Umgangston im US-chinesischen-Handelskonflikt, der die Märkte bereits vor Corona in Atem gehalten hat. Auch wenn es paradox klingen mag, wir sehen an dieser Stelle zumindest einen positiven Aspekt – nämlich, dass das Coronavirus nicht mehr allbestimmend ist in den politischen Entscheidungen und in der medialen Berichterstattung.
- Im Zuge der unzähligen politischen Konfliktpunkte und Unstimmigkeiten sowie der nach wie vor teils katastrophalen Wirtschafsdaten, fühlen wir uns mit einer vorsichtigen Positionierung bei den risikoreichen Anlageklassen wohl. Nichtsdestotrotz darf der positive Einfluss der Notenbanken auf die Preise aller Anlageklassen nicht unterschätzt werden. Es gilt nach wie vor Chance und Risiko klar abzuwägen und weder in Euphorie noch in Panik zu verfallen. Entsprechend befindet sich auch die Aktienquote in den vermögensverwaltenden Fondsmandaten (s Best-Invest Strategiefonds) weiterhin am unteren Ende der Bandbreite.
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