Investment News

26.06.2020
Risikobedingte Zurückhaltung
In diesem Marktumfeld war die 100-jährige Österreichische Staatsanleihe heiß begehrt
- Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Mittwoch der abgelaufenen Handelswoche die Konjunkturprognose für die Weltkonjunktur sowie für zahlreiche Staaten deutlich reduziert. Der IWF revidierte die globale Expansionsrate für das laufende Jahr im Vergleich zur Konjunkturprognose im April um 1,9 Prozentpunkte nach unten und erwartet ein globales Wirtschaftswachstum in Höhe von -4,9%. Für die USA rechnet der IWF mit einer BIP-Reduktion in Höhe von 8%, für den Euroraum mit einem Rückgang von 10,2%. Darüber hinaus prognostiziert der IWF, dass der Euroraum im Kalenderjahr 2021 mit 6,0% eine höhere Wachstumsdynamik als die USA (4,5%) aufweisen wird. Im Gegensatz zu den Prognosen des Internationalen Währungsfonds verzeichnete der Ifo Geschäftsklimaindex für den Monat Juni die stärkste jemals gemessene Verbesserung zum Vormonat und signalisiert damit einen konjunkturellen Aufschwung in Deutschland. Die Umfragen unter den Einkaufsmanagern (PMIs) bestätigen die Erwartungen des ifo Geschäftsklimaindex und deuten ebenfalls eine wirtschaftliche Erholung an.
Die erneute risikobedingte Zurückhaltung der Anleger ist vor allem auf die stark ansteigenden Infektionszahlen in zahlreichen Schwellenländern und in etlichen Regionen der USA zurückzuführen. Die Zahl der Neuinfektionen in den USA steigt nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters auf einen neuen Rekordwert von knapp 40.000 COVID-19-Neuinfizierten pro Tag. Der bisherige Höchstwert lag am 24. April bei 36.426. Der Präsident der Chicago Fed, Charles Evans, befürchtet, dass der erneute COVID-19-Ausbruch die wirtschaftliche Erholung der USA einbremst und die Arbeitslosigkeit in den kommenden Jahren auf hohem Niveau halten wird. Des Weiteren geht Charles Evans davon aus, dass es voraussichtlich bis Ende 2022 dauern wird, bis die Wirtschaftsleistung der USA wieder das Vorkrisen-Niveau erreicht.
- In der vergangen Kalenderwoche rückten Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China einerseits und zwischen den USA und der EU andererseits erneut in den Vordergrund. Laut der Nachrichtenagentur Reuters plant die USA Finanzsanktionen gegen rund zwanzig chinesische Firmen, welche angeblich vom chinesischen Militär kontrolliert werden. Dies könnte die Basis für mögliche Sanktionen sein und in weiterer Folge die Beziehung zwischen den beiden Ländern verschlechtern. Zwischen den USA und der EU führte der schon
15 Jahre andauernde Streit über Subventionen für die Luftfahrtindustrie erneut zu Meinungsverschiedenheiten.
- An den Rentenmärkten freuten sich die europäischen Anleger über das Statement der Ratingagentur Moody’s, dass ein umfangreicheres Anleiheprogramm infolge des „New Generation EU“-Pakets das AAA-Rating für Emissionen der Europäischen Union nicht gefährden wird. Österreich sorgte mit der Begebung einer 100-jährigen Anleihe für Aufsehen. Die Neumission mit einem Volumen in Höhe von EUR 2 Mrd. stieß auf rege Nachfrage und wurde 10-fach überzeichnet. Emittiert wurde die ultralange Anleihe bei einer Rendite von 0,88%. Innerhalb von 2 Tagen stieg der Wert der Anleihe um 10 Prozent an, wodurch sie nur noch eine Rendite von knapp über 0,70% bietet. Dies entspricht dem Renditeniveau einer 6-jährigen italienischen Staatsanleihe.
- Der Zahlungsdienstleister Wirecard sorgte in der abgelaufenen Handelswoche für den größten Skandal der deutschen Börsengeschichte. Nachdem die Wirtschaftsprüfer von EY das Testat für den Jahresabschluss 2019 verweigerten und daraufhin zwei philippinische Banken erklärten, dass die bei ihnen geführten Guthaben nicht existieren, verdichteten sich die Vorwürfe der Bilanzfälschung. Dies führt in weiterer Folge zu der Annahme, dass die „profitablen“ Geschäfte mit Partnern in Asien, wo das Unternehmen selbst über keine Lizenz verfügt, vorgetäuscht wurden. Am Donnerstag meldete der Zahlungsdienstleister Insolvenz an. Noch nie in der deutschen Geschichte musste ein Dax-Mitglied einen Insolvenzantrag stellen. Gegen die Verantwortlichen von Wirecard wird seit Tagen wegen Untreue und Bilanzfälschung ermittelt. Ex-Chef Braun wurde kürzlich in U-Haft genommen und anschließend gegen eine Kaution von fünf Millionen Euro auf freien Fuß gesetzt.
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