Investment News
Richtungsweisende Wochen
Der US-Wahlkampf und die steigenden Neuinfektionszahlen prägen die Kapitalmärkte
- Die weltweiten COVID-19-Neuinfektionen steigen signifikant und die damit verbundenen Einschränkungen drohen den marginalen wirtschaftlichen Aufschwung abzuwürgen. Nachdem Deutschland bereits am Dienstag neue Maßnahmen verkündete, beschloss Frankreich am Mittwoch einen partiellen Lockdown, um die Zahl der Neuinfektionen herunterzufahren. Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten Wochen weitere Länder ähnliche Maßnahmen setzen werden. Es sind jedoch mildere realwirtschaftliche Folgewirkungen als im ersten und zweiten Quartal zu erwarten.
- Der EZB-Rat verkündete gestern sowohl das milliardenschwere Anleihekaufprogramm als auch die Zinsen vorerst nicht zu verändern und reagiert somit nicht sofort auf die wiederkehrenden Wirtschaftsbeschränkungen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde verdeutlichte jedoch, dass die geldpolitische Strategie der EZB derzeit überprüft werde und mögliche Notfallmaßnahmen kurzfristig getroffen werden können. Auf Basis dieses Statements ist es äußerst wahrscheinlich, dass die Notenbank im Dezember ein Paket an Maßnahmen zur Sicherstellung günstiger Finanzierungskonditionen schnüren wird.
- In den USA wird die Präsidentschaftswahl, die nächste Woche Dienstag stattfindet, sowohl für das Corona-Krisenmanagement der USA als auch für die globalen Kapitalmärkte richtungsweisend sein. Während Präsidentschafts-kandidat Joe Biden für verstärkte Einschränkungen appelliert, schließt Trump einen weiteren Lockdown in den USA aus. Aufgrund der differenzierten wirtschaftspolitischen Strategien wird der Wahlausgang auch einen wesentlichen Einfluss auf die globalen Kapitalmärkte haben. Trump strebt weitere Steuersenkungen und Deregulierungen an, Biden plant stärkere Regulierungen und eine Anhebung der Körperschaftssteuer von 21 Prozent auf 28 Prozent. Im Gegensatz zu Trump verspricht Biden jedoch höhere staatliche Subventionen und eine freundlichere Handelspolitik als Trump.
- Auf Basis der zunehmenden Risk-Off-Stimmung mussten die Aktienmärkte in dieser Kalenderwoche deutliche Abschläge hinnehmen. Trotz positiver Quartalsberichte der Big Tech Unternehmen verzeichnete der NASDAQ in der abgelaufenen Woche einen Kursrückgang von mehr als 2,5%. Der DAX musste einen Kursrückgang von mehr als 8% und einen negativen Ausbruch aus dem Seitwärtskanal hinnehmen. Die Anleger an den Aktienmärkten warten auf die Zulassung eines Corona-Impfstoffs und das Billionen-Hilfspaket in den USA. In Bezug auf die Hilfsmaßnahmen konnten sich die Republikaner und Demokraten bisher nicht auf den Umfang der Stützungsmaßnahmen einigen. Während die Republikaner ein Angebot über 1,8 Billionen US-Dollar vorlegten, fordern die Demokraten ein größeres Paket.
- Im Gegensatz zu den globalen Aktienmärkten profitierten die Rentenmärkte von der zunehmenden Flucht in sichere Anlageklassen. Diese Marktbewegung kam den Anleihemissionen der Europäischen Union zugute. Die beiden Anleihen der Europäischen Union über 17 Milliarden Euro wurden von den Investoren mit mehr als 233 Milliarden Euro nachgefragt. Aufgrund der hervorragenden Bonität („Aaa" bei Moody's und „AAA" bei Fitch) ist es wenig überraschend, dass sowohl die 10-jährige als auch die 20-jährige Anleihe aus heutiger Sicht eine negative Rendite bieten. Die EU-Anleihen werden jedoch höher verzinst als entsprechende Bundesanleihen, deren Renditen in allen Laufzeiten negativ sind. Die 10-jährige deutsche Bundrendite konnte seit September einen Kurszuwachs in Höhe von mehr als 2,2% verbuchen und verbrieft derzeit eine Rendite von -0,635%. Die hohe Nachfrage nach Schuldverschreibungen guter Bonität bestätigte die Strategie der hausinternen Rentenfonds. Denn wie bereits in den letzten Beiträgen erwähnt, wird weiterhin eine fundierte und sorgfältige Analyse der Schuldner durchgeführt und der Fokus auf bonitätsstarke Emittenten gelegt.
Abschließend möchten wir Sie darüber informieren, dass die Beiträge ab sofort monatlich in einem neuen Layout erscheinen. Im Falle von besonderen Kapitalmarktereignissen werden wir zusätzlich zu dem monatlichen Rhythmus ein ad-hoc Statement veröffentlichen.
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