Die investierten Klimathemen
Im Aktienteil des s KlimaMix veranlagen wir in verschiedene, von uns als essenziell eingestufte Klimathemen. Alle Themenbereiche zahlen darauf ein, die weltweit ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Die Gewichtung der jeweiligen Themen ergibt sich als Ergebnis aus den investierten Unternehmen (= Bottom Up - Ansatz). Entscheidend für die Zuordnung eines Unternehmens ist dessen Beitrag zu den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (UN-Nachhaltigkeitsziele / Sustainable Development Goals "SDG").
Erneuerbare Energien
Der Ausbau der erneuerbaren Energien (Windenergie, Solarenergie, Wasserkraft, Meeresenergie, Geothermie, Biomasse und Biokraftstoffe) ist beim Kampf gegen den Klimawandel das Zünglein an der Waage. Bei kaum einem anderen wichtigen Thema, sind sich Politik, Gesellschaft und Wissenschaft wohl derart einig. Die Forcierung der Erneuerbaren wird in den nächsten Dekaden gewaltige Investitionssummen verschlingen, wovon zahlreiche Unternehmen profitieren dürften. Alleine die EU will den Anteil Erneuerbarer am Primärenergiebedarf bis 2030 auf min. 40 % erhöhen (2020: 22,1 %).

Energieeffizienz
Um die weltweiten Klimaziele zu erreichen, ist ein Umbau bzw. Sanierung unserer Infrastruktur ebenfalls ein Schlüsselfaktor. Hauptsächlich davon betroffen sind die Bereiche Infrastruktur und die Industrie. Die Europäische Union will den Gesamtenergieverbrauch jährlich um 1,5 bis 2 % senken, um 2030 bei unter 1000 Mio. t RÖE) zu liegen zu kommen. Dafür müssen Gebäude und Industrieanlagen in großem Stil saniert und bei neuen Objekten entsprechend moderne Technologien eingesetzt werden. Ein Milliardengeschäft für Unternehmen im Bereich Wärmedämmung, smarter Energiemanagementsysteme & Co.

1,5 Grad Ziel Pariser Klimaabkommen
Das Klimaabkommen in Paris aus dem Jahr 2015 ist ein Meilenstein im Kampf gegen den Klimawandel. Beim Abkommen zwischen den 197 Staaten wurde festgehalten, dass die Erderwärmung auf max. 2 Grad Celsius ggü. vorindustrieller Werte ansteigen darf (idealerweise < 1,5 °) und die globalen Treibhausgasemissionen bis Mitte des 21. Jahrhunderts auf netto null gesenkt werden. Mittlerweile verpflichten sich zahlreiche große Unternehmen, die Emissionsziele zu erreichen und passen ihr Geschäftsmodell entsprechend an. Diese CO2-Vorreiter haben Vorbildwirkung und treiben die Dekarbonisierung der Wirtschaft federführend voran.

Wasser & Recycling
Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und der Kampf gegen den ausufernden (Plastik-)Müll in den Ozeanen sind ebenfalls zwei wichtige Themengebiete am Weg zu einem lebenswerten Planeten. Schätzungsweise 150 Millionen Tonnen Plastikmüll belasten mittlerweile unsere Meere und jährlich kommen rund 5-13 Millionen Tonnen dazu. Eine Katastrophe für Flora und Fauna. Das Recyclen von Plastikmüll hat jedoch nicht nur für die Biodiversität äußerst positive Auswirkungen: Gemessen an den CO2-Emissionen entspricht das Recyclen von 1 Million Tonnen Plastik etwa der Einsparung von 1 Million Autos im Straßenverkehr.
Nachhaltige Mobilität
Der Transport steht innerhalb der EU für etwa 25 % der gesamten Treibhausgasemissionen. Davon macht der Straßenverkehr wiederum mit 71 % den größten Anteil aus. Ihm folgen der Flugverkehr (14,4 %), die Schiffahrt (13,5 %) sowie der Schienenverkehr (0,5 %). Daher gilt es, die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs mit Vehemenz voranzutreiben und den Schienenverkehr zu forcieren. Der PKW-Anteil mit alternativen Antriebstechnologien dürfte sich nach Plänen der EU von 5 % (2022) auf 50 % im Jahr 2050 in etwa verzehnfachen.