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Ein Auszug aus dem Portfolio

Ausgewählte Nachhaltigkeitsvorreiter

Nachfolgend finden Sie ausgewählte Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftssektoren mit beispielhaften ESG-Highlights. Die Unternehmen verfügen aus unserer Sicht über ein attraktives Geschäftsmodell und punkten auch im Bereich der Nachhaltigkeit mit einem besonders hohen Engagement.    

 

Hinweis: Die Auflistung der genannten Unternehmen ist eine exemplarische Stichtagsbetrachtung und kann sich im Zeitablauf verändern.

Informationstechnologie - Salesforce

Der Marktführer im Bereich von CRM (Kundenmanagement) - Systemen aus San Francisco ist nicht nur bei der Digitalisierung ein absoluter Vorreiter. Der von CEO und Gründer Marc Benioff geführte Konzern leistet auch in puncto Nachhaltigkeit eine tolle Arbeit:

  • Seit dem Jahr 2021 agiert der Konzern (netto) CO2-emissionsfrei und speist die Energieerzeugung zu 100 % aus erneuerbaren Quellen.
  • Das Unternehmen treibt anhand seiner automatisierten ESG-Reporting-Software die Transparenz und Veröffentlichung nachhaltiger Aktivitäten in der Unternehmenswelt aktiv voran.
  • Das Unternehmen landet bei externen Analysen bei "Best places to work" regelmäßig weltweit auf den vordersten Plätzen. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen genießt im Konzern einen sehr hohen Stellenwert. 

 

 

Finanzdienstleistungen - Deutsche Börse AG

Die Deutsche Börse AG ist unter anderem Herausgeberin der DAX-Indices, Betreiber der Handelsplattform XETRA und der Terminbörse Eurex sowie Eigentümerin der renommierten ESG-Ratingagentur ISS ESG. Doch nicht nur aufgrund des letztgenannten Punktes ist die Deutsche Börse AG ein nachhaltiger Vorzeigekonzern. 

  • Mit einer Frauenquote in Führungspositionen von 23 % rangiert das Unternehmen sehr gut innerhalb der Peer Group. In den Aufsichtsgremien beläuft sich der Anteil weiblicher Mitglieder:innen auf 38 %. 
  • Auch das Thema Diversity wird anhand einer umfangreichen Diversity und Inclusion Policy glaubhaft und aktiv im Konzern vorangetrieben. Beispiel: Die über 11.000 Mitarbeiter:innen kommen aus > 110 verschiedenen Ländern.  
  • Ein beträchtlicher Teil der variablen Vorstands-Vergütung erfolgt in Form von Aktien der Deutsche Börse Group. Das Ausmaß dieser variablen Vergütung ist wiederum abhängig vom Grad der Zielerreichung bestimmter ESG-Faktoren wie etwa der Mitarbeiterzufriedenheit. 

 

 

Gesundheitswesen - Eli Lilly and Company

Das 1876 gegründete US-Pharmaunternehmen Eli Lilly beschäftigt weltweit > 35.000 Mitarbeiter:innen. Der Konzern fokussiert sich vor allem auf die Entdeckung, Entwicklung, Produktion und den Verkauf von Arzneimitteln bei Erkrankungen wie Diabetes, Krebs, Rheuma oder Demenz. Dabei besticht der Pharmariese neben dem wirtschaftlichen Erfolg auch durch seine Nachhaltigkeitsperformance.

  • Weltweit werden pro Jahr mehr als 51 Millionen Menschen mit Arzneimitteln aus dem Hause Eli Lilly versorgt und können dadurch ihr Leben schmerzfreier, lebenswerter und länger gestalten.
  • Eli Lilly hat Preisobergrenzen für seine wichtigsten Insulinmedikamente eingeführt, um den Zugang zu Insulin für möglichst alle Diabetes-Patient:innen zu ermöglichen. 
  • Eli Lilly hat sich zum Ziel gesetzt, ab dem Jahr 2030 jährlich 30 Millionen Menschen aus Regionen mit schwacher medizinischer Infrastruktur mit Medikamenten zu versorgen ("Lilly 30x30").

 

Industrie - Schneider Electric SE

Die Mission des französischen Elektrotechnik-Konzerns Schneider Electric besteht darin, die optimale Nutzung von Energie und Ressourcen für alle zu ermöglichen. Der Konzern bietet innovative, digitale Prozess- und Energietechnologien an und unterstützt dadurch Privat- und Unternehmenskunden am Weg der Dekarbonisierung. Im Rahmen des "Schneider Sustainability Impact Programs 2025" hat sich das Unternehmen ambitionierte Ziele festgelegt:  

  • Der Anteil an umweltfreundlichen Materialien bei Produkten von Schneider soll bis zum Jahr 2025 bei 50 % liegen.
  • Ebenfalls ab dem Jahr 2025 sollen die Primär- und Sekundärverpackungen frei von Einwegplastik sein und zu 100 % aus recyceltem Karton bestehen
  • Schneider hat einen umfangreichen, globalen Aktionsplan lanciert, mit dem der Konzern bis 2030 negative Auswirkungen auf Artenvielfalt bzw. Biodiversität in seiner gesamten Wertschöpfungskette verbannt. 

 

 

Zyklischer Konsum - Adidas

Der Sportartikelhersteller aus Deutschland ist nach Nike weltweit die Nummer 2. Das von Adolf Dassler im Jahr 1900 gegründete Unternehmen konzentriert sich vor allem auf Schuhe und Bekleidung, profitiert vom steigenden Trend zu Fitness- und Sport-Lifstyle und setzt auch im Bereich der Nachhaltigkeit zahlreiche Initiativen. 

  • Im Jahr 2019 wurde der erste Laufschuh ("FUTURECRAFT.LOOP") entwickelt, der zu  100 % recycelbar ist. Zurückgegeben, wird dieser Schuh in seine Einzelteile zerlegt und zu einem neuen Modell verwertet.  
  • Bis zum Jahr 2020 wurden bereits mehr als 30 Millionen Paar Schuhe produziert, bei deren Herstellung ein erheblicher Teil aus Plastik aus den Weltmeeren ("Parley Ocean Plastic") eingesetzt wurde. 
  • Bis zum Jahr 2025 will Adidas den CO2-Fußabdruck (CO2e) pro Produkt im Vergleich zum Ausgangswert von 2017 um durchschnittlich 15 % reduzieren. Alle unternehmenseigenen Handels- und Geschäftsbereiche sollen zudem bis dahin CO2- Neutralität erreichen.

 

Telekommunikation - Orange S.A.

Der im Jahr 1988 gegründete Telekommunikationsdienstleister Orange ist das größte Telekommunikationsunternehmen in Frankreich. Der in Paris ansässige Konzern operiert mit seinen über 130.000 Mitarbeiter:innen in 26 verschiedenen Ländern und nimmt innerhalb der Branche eine Vorreiterstellung im Bereich von ESG ein.

  • Orange gibt alten Handys eine zweite Chance. Mit einer umfangreichen Recycling-Initiative hat der Konzern seit 2010 bereits über 20 Millionen alte Geräte eingesammelt und wiederverwertet. 
  • Der Konzern versucht aktiv, Menschen mit Beeinträchtigungen in die Arbeitswelt zu integrieren und Weiterentwicklungschancen zu geben. Der Anteil von Menschen mit Beeinträchtigungen beträgt rund 6,5 % der gesamten Belegschaft.
  • Bis 2040 will das Unternehmen klimaneutral operieren (Scope 1,2 und 3). Meilensteine sollen den Weg bis dahin ebnen - z.B.: Senkung aller Emissionen um 45 % bis 2030. 

 

 

Basiskonsum - Procter & Gamble Company

Der Konsumgüterhersteller aus Ohio wurde im Jahr 1837 vom Kerzenhersteller William Procter und dem Seifenhersteller James Gamble gegründet. Mittlerweile führt das Unternehmen weit über 60 Top-Marken (u.a. Gillette, Pampers, Braun, Duracell) unter einem Dach und vertreibt seine Produkte auf der ganzen Welt. Auch im ESG-Bereich agiert der Marktführer an vorderster Stelle.

  • Bis 2040 will der Konzern entlang seiner gesamten Lieferkette CO2-neutral operieren. Für unvermeidbare (Rest-) Emissionen will man natürliche und technische Lösungen einsetzen, um diese zu absorbieren und zu speichern.
  • Im Konsumgüterbereich ist Plastikverpackung ein großes Thema. Im Jahr 2022 waren bei P&G bereits 79 % der Produktverpackungen recycelbar oder wiederverwendbar. Das Unternehmen arbeitet intensiv daran, dies auf seine gesamte Produktpalette sukzessive auszuweiten. 
  • P&G beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Wasseraufbereitung. Bis 2030 beispielsweise will der Konzern mehr Wasesr wiederaufbereiten, als an Produktionsstandorten in 18 ausgewählten Regionen mit Wassermangel weltweit verbraucht wird.  

 

Energieversorgung - Orsted 

Der Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windenergieanlagen aus Dänemark setzt im Bereich Nachhaltigkeit regelmäßig neue Maßstäbe. Orsted wurde bereits mehrmals als das nachhaltigste europäische Energieunternehmen ausgezeichnet. Seine gigantischen Windkraftanlagen auf den Weltmeeren sind für die Energiewende essenziell. Beispiel: Alle Windparks, die von Orsted in Deutschland betrieben werden, produzieren genügend grünen Strom, um umgerechnet jährlich 2,5 Millionen deutsche Haushalte zu versorgen.

  • Bis 2030 will Orsted eine installierte Kapazität von 50 Gigawatt an Offshore-Windenergie bereitstellen. 
  • Bis 2040 will der Konzern inklusive der gesamten Lieferkette klimaneutral operieren.
  • Ab 2025 soll die gesamte Fahrzeugflotte des Unternehmens aus Fahrzeugen mit Elektroantrieb bestehen.  

 

 

Grundstoffe - Air Liquide S.A.

Der Weltmarktführer bei Industriegasen versorgt mit seinem weltgrößten Pipelinenetz (> 8.000 Kilometer) die Großindustrie mit hochwertigen Energielösungen. Air Liquide betreibt zudem hunderte Wasserstoff-Produktionsstätten für die industrielle Anwendung, weswegen das Unternehmen auch bei diesem Zukunftsmarkt eine attraktive Position einnimmt. 

  • Air Liquide ist ein sehr energieintensives Unternehmen. Umso bemerkenswerter ist es, dass man den Konzern (so wie viele andere auch) bis 2050 klimaneutral führen will. Bereits im Jahr 2025 sollen die CO2-Emission ggü. 2015 um 25 % reduziert werden.
  • Als einer der größten Hersteller von medizinischem Sauerstoff nimmt der Konzern eine wichtige Rolle in der globalen Gesundheits-Infrastruktur ein. Weltweit werden jährlich knapp 2 Millionen Patienten mit Sauerstoff versorgt. Speziell in Entwicklungsländern wie dem Senegal treibt Air Liquide die Versorgungsfähigkeit mit dieser kritischen, medizinischen Stellschraube voran. 
  • Der Konzern bietet für die gesamte Belegschaft ein umfangreiches Versicherungsprogramm an (u.a. Pflegeversicherung, Berufsunfähigkeits- und Ablebensversicherung). Aktuell profitiern  bereits 42 % der Mitarbeiter:innen von diesem Angebot. Bis 2025 will man 100 % Abdeckung erreichen.  

 

Immobilien - Vonovia SE

Der deutsche Immobilienprimus Vonovia ist mit seinen rund 550.000 Wohneinheiten (per Ende 2022) der größte Vermieter Europas. Der Wohn- und Gewerbeimmobilienmarkt ist ein Schlüsselfaktor am Weg zur Klimaneutralität. Vonovia punktet nicht nur durch das extrem diversifizierte Produktportfolio (neben den Wohneinheiten noch 164.000 Garagen sowie rund 9.000 Gewerbeimmobilen in Deutschland, Schweden und Österreich), sondern auch durch Vorbildwirkung im Bereich der Nachhaltigkeit. 

  • CO2-Reduktion im Bestand: In den Bestandsgebäuden soll die CO2-Intensität jährlich verringert und auf ein Niveau von 25kg CO2/m2 bis 2030 reduziert werden.
  • Nachhaltiger und energieeffizienter Neubau: Bis 2025 will der Konzern den durchschnittlichen Primärenergiebedarf von Neubauten auf 31 kWh/m2 reduzieren. 
  • Barrierearm (teil-) modernisierter Wohnraum: Um Wohnraum für möglichst alle Menschen zur Verfügung zu stellen, beträgt der Anteil an barrierearm modernisierter Wohnungen in Deutschland an Neuvermietungen jährich ~ 30 % betragen.