Core-Satellite-Strategie

Die Idee des Core-Satellite-Ansatzes

Die Core-Satellite-Strategie ist eine fundierte und international anerkannte Methodik, ein Wertpapierdepot strukturiert aufzustellen. Dabei wird das Depot im Grunde in zwei Gruppen aufgeteilt:

  • Kerninvestment: Das so genannte Kerninvestment (Core) bildet die Basis des Depots. Es soll den überwiegenden Teil (ca. zwei Drittel) darstellen, wichtige Anlageklassen abdecken und für Stabilität und regelmäßigen Wertzuwachs sorgen. Zudem ist das Kerninvestment etwas dauerhaftes, das nicht für Markttiming herangezogen werden sollte.
  • Satelliten: Sie stehen für spezifische Schwerpunkte, die vorzugseweise nicht im Kerninvestement enthalten sind. Satelliten verleihen dem Depot Flexibilität, können kundenspezifisch variieren und auch ab und an mal ausgetauscht werden. Oftmals sind es chancenreichere Bausteine, weswegen die Gewichtung einzelner Satelliten geringer sein sollte, als jene des Kerninvestments. Allerdings können Satelliten-Investments auch durch aus risikoärmere Bausteine sein, damit das Gesamtportfolio den Anlagebedürfnissen des Anlegers entspricht. 

s Core Strategy Portfolio

Der s Core Strategy ist ein globaler, gemischter Einzeltitelfonds, der die Asset Klassen Aktien, Anleihen und Gold beinhaltet.

Das Fondsmanagement setzt im Aktienbaustein zu rund zwei Drittel (50-70 %) auf internationale Qualitätsaktien. Darunter verstehen wir Unternehmen mit tiefen wirtschaftlichen Burggräben (=Wettbewerbsvorteile, "moats"), welche dadurch über besonders attraktive Marktpositionierungen verfügen. 

Ähnliches gilt für den Rentenbaustein. Im Anleihesegment setzt das Fondsmanagement auf Anleihen von Burggraben-Unternehmen. Es handelt sich somit zumeist um Unternehmensanleihen guter bis sehr guter Bonität. Beigemischt wird eine kleine Portion Hochzinsanleihen und Hybridanleihen - abhängig vom aktuellen Marktumfeld. 

Abgerundet wird das Portfolio um eine strategische Beimischung von Gold. Das Edelmetall wird in Form von Wertpapieren (= ETCs) investiert und in etwa zu 10 % (0-15 %) gewichtet. Dies soll das Chancen-Risikoverhältnis des gesamten Fonds langfristig optimieren. 

 

Die Satelliten

Der anspruchsvolle Investmentansatz impliziert, dass nicht jedes Kapitalmarktsegment im Portfolio vertreten sein kann, da die hohen Anforderungen nur von wenigen Investments erfüllt werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, spezifische Marktsegmente durch den Einsatz von Satelliteninvestments individuell beizumischen. 

Dazu zählen beispielsweise Staatsanleihen, High Yield-Anleihen, Aktien aus den Emerging Markets oder kleinkapitalisierte Werte. Grundsätzlich sind Anleger:innen mit dem s Core Strategy schon sehr gut in Puncto Qualität und Diversifikation aufgestellt. Nichtsdestotrotz können Anleger:innen durch die gezielte Beimischung von Satelliten das Portfolio feinjustieren, noch besser auf das individuelle Anlagebedürfnis abstimmen oder taktische Chancen wahrnehmen.

Anmerkung: Die Grafik illustriert ausgewählte Anlageformen und stellt Empfehlung dar.

Eine Auswahl an Satelliten-Investments